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Presse-Echo
GEA
11.7.2017
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Vier
Konfessionen gestalten vielfältiges Fest für
Pfullingen
VON UWE SAUTTER
PFULLINGEN. Vor vier Jahren haben sie den
Himmel geerdet, jetzt soll beim zweiten Ökumenischen
Stadtkirchentag ein frischer Wind die Menschen beleben, bewegen
und befreien. Drei Tage lang setzen evangelische,
evangelisch-methodistische, katholische und
griechisch-orthodoxe Christen ein deutliches Zeichen, wollen
gemeinsam zeigen, dass in einer Zeit, in der die Welt zunehmend
aus den Fugen gerät, der Glauben Halt gibt, so Dekan
Hermann Friedl.
FOTO: Uwe
Sautter
Mehr als 300 Helfer machen aus
dem Stadtkirchentag vom 14. bis 16. Juli ein Fest für die
Sinne und das Herz. Start ist am Freitag, 14. Juli, um 17.30
Uhr mit einem Sternmarsch der Kirchengemeinden zum Marktplatz.
»Ihr schafft ja ohne Ende - Tag und Nacht.«
Friedl macht gleich zu Anfang der Pressekonferenz deutlich, wer
den Stadtkirchentag auf die Beine stellt. »Ohne die
Ehrenamtlichen sähen wir ganz alt aus«, betont er
und bekommt von seinen Amtskollegen mehr als ein Kopfnicken für
das dicke Lob vorneweg. Seit rund zwei Jahren ist die rund
15-köpfige Projektgruppe am Werk, organisiert, bastelt
oder teilt Leute ein. »Ein großes Programm auf die
Beine zu stellen ist das eine, dass jemand an den drei Tagen
auch die Toiletten putzt, das andere«, macht Barbara
Seichter die Herausforderungen plastisch. Die ökumenische
Zusammenarbeit ist für sie mit ein Hauptgrund für ihr
Engagement. Es sei beeindruckend, »wie viele Menschen wir
bewegen konnten, mitzumachen«.
Über die Grenzen hinaus
»Wir bringen die Kirche
nahe zu den Menschen.« Für ihren Mitstreiter Michael
Hagel ist der Kirchentag auch ein klares Statement. »Wir
Christen zeigen, dass auch wir einen Marktplatz beleben
können«, sagt er. Und Hans-Dieter Losch freut sich
darauf, über die Grenzen des normalen Alltags hinaus mit
Leuten ins Gespräch zu kommen: »Wir machen ein Fest
für Pfullingen.« Ursula Halter erinnert an die
Zeiten, da es noch gar nicht so einfach war, über die
Konfessionsgrenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu
kommen. Vor allem viele ältere Bürger, die sich an
diese Zeiten noch erinnern, seien dankbar für die
ökumenische Zusammenarbeit. Das habe sie schon nach dem
ersten Stadtkirchentag gespürt. Das habe sie motiviert,
jetzt wieder mit dabei zu sein.
Erstmals mit dabei ist die
griechisch-orthodoxe Kirche. Pfarrer Dimitrios Katsanos sieht
den Kirchentag als ein Zeichen dafür, dass alle Kirchen
offen sind. Es gebe so viel Hass und Extremismus gegenüber
Fremden. Dem wolle man etwas entgegensetzen, miteinander reden,
um gemeinsam Lösungen zu finden.
Und zum miteinander ins
Gespräch zu kommen, gibt es an den drei Tagen reichlich
Gelegenheiten. Etwa am Freitag um 20 Uhr beim Abend der
Begegnung auf dem Marktplatz. Dort spielt unter anderem das
Theater »Mixed Pickels«, kann getanzt werden oder
der Chatterbox-Crew des VfL Pfullingen bei ihren Darbietungen
zugeschaut werden. Am Samstagmorgen ziehen von 10 Uhr an die
Chöre durch die Innenstadt, geben dort spontane Konzerte.
Der Pilgerweg mit verschiedenen Stationen beginnt am Marktplatz
und lädt zur Diskussion und zum Nachdenken ein.
Parallel dazu gibt es ein Kinderprogramm. Bereits um 14 Uhr
öffnet der Funpark im Rahmen des Jugendprogramms, das mit
einem Konzert der Band »Life Turns Gold« am Abend
auf dem Marktplatz endet.
Hemmschwellen abbauen
Kunst, Kabarett, Kino, Musical:
Es gibt viel zu entdecken, bis der Kirchentag - der am Sonntag
mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer Kinderkirche
um 10 Uhr fortgesetzt wird - um 15 Uhr auf dem Marktplatz
endet.
Bis dahin hofft nicht nur Pfarrer Hans-Martin Fetzer, dass
sich auch der eine oder andere Zaungast vom lebhaften Treiben
in der ganzen Stadt zum Mitmachen, Mitdenken hat bewegen
lassen. Denn eines soll der Stadtkirchentag natürlich
auch: Hemmschwellen abbauen. Er soll den Menschen zeigen, »wie
die Kirche heute tickt«. (GEA)
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Reutlinger
Nachrichten, 7.7.2017
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PFULLINGEN
„Wir wollen zeigen, wie
Kirche tickt“
Von Evelyn Rupprecht
Foto:
Evelyn Rupprecht
Die Ehrenamtlichen vom Planungsteam und die
Pfarrer freuen sich schon jetzt auf den zweiten Ökumenischen
Stadtkirchentag in Pfullingen
Er soll ein
Statement sein für Zusammengehörigkeit, für
Präsenz, für Hoffnung, Glauben und Sinn-Orientierung.
Der zweite Ökumenische Stadtkirchentag wird aber auch ein
Bekenntnis zu Pfullingen sein – eines, das drei Tage
dauert, aber noch sehr viel länger in die Zukunft hinein
wirken soll. Start ist am kommenden Freitag mit einem
symbolträchtigen Auftakt: Um 17.30 Uhr beginnt der
Sternmarsch, der von den evangelischen, der
evangelisch-methodistischen und der katholischen Kirche
ausgeht. Das sind die drei Gemeinden, die den ersten
Stadtkirchentag vor vier Jahren gestemmt haben. Neu dazu kommen
jetzt auch noch die Griechisch-Orthodoxen, die am Lindenplatz
loslaufen, um dann mit den anderen Kirchen auf dem Marktplatz
in das ökumenisch geprägte Wochenende hineinzufeiern.
Der zweite Stadtkirchentag steht unter dem Motto „Frischer
Wind belebt, bewegt, befreit“ und bietet ein Programm,
wie es abwechslungsreicher kaum sein könnte. Unter anderem
gibt es eine Ausstellung zum Veranstaltungs-Motto, einen Abend
der Begegnung mit viel Musik und Tanz, einen Pilgerweg,
Kleinkunst, ein Platzkonzert, einen Gottesdienst, ein
spezielles Angebot für Kinder und eines, das sich an die
Jugend wendet. Und es sind nicht nur die Kirchengemeinden, die
sich vom 14. bis 16. Juli ins Zeug legen, damit der
Stadtkirchentag ein Erfolg wird, sondern auch die Vereine, die
gleichzeitig unterhalten und bewirten. 350 Menschen werden am
nächsten Wochenende im Einsatz sein. Eine Zahl, die
Barbara Seichter vom Planungsteam schon allein deshalb
ermittelt hat, weil sie für jeden Helfer ein kleines
Geschenk vorbereitet. Das eigentliche Planungsteam, das schon
vor weit über einem Jahr die Arbeit aufgenommen hat, ist
freilich deutlich kleiner. Ein gutes Dutzend Ehrenamtliche aus
den Kirchengemeinden haben inzwischen 13 große gemeinsame
Sitzungen und viele, viele kleine Treffen hinter sich gebracht,
damit beim Stadtkirchentag alles läuft wie am Schnürchen.
Es sind Leute, „die mit viel Liebe zum Detail“ zu
Werke gehen, wie der evangelische Pfarrer Hans-Martin Fetzer
beobachtet hat. Allein 150 Windrädchen haben die
Ehrenamtlichen gebastelt und 200 Lichtertütchen mit Sand
gefüllt, um sie bei den Abendveranstaltungen aufzustellen.
Warum sich die Pfullinger so viel Mühe geben und mit so
großem Elan eine Mammut-Veranstaltung stemmen wollen?
„Weil die Kirchen auch mal ein Event machen wollen und
den Marktplatz füllen können – aber nicht mit
Firlefanz, sondern mit einem Gottesdienst“, sagt der
Öffentlichkeitsarbeiter der Planungsgruppe, Michael Hagel.
Hans-Dieter Losch, ebenfalls ehrenamtlich unterwegs, fände
es „toll, wenn auch viele Leute auftauchen, die wir nicht
kennen“. Denn der Stadtkirchentag soll „ein Fest
für Pfullingen werden“. Eines, das zeigt, „dass
die ökumenische Zusammenarbeit die Zukunft ist“, wie
Barbara Seichter sagt. Und ihre Mitorganisatorin Ursula Halter
ist noch immer beeindruckt „von der Dankbarkeit, die vor
allem die älteren Leute beim ersten Stadtkirchentag 2013
gezeigt haben“. Eines der wichtigsten Anliegen, das die
Ehrenamtlichen, aber auch die Pfarrer haben, ist allerdings die
gelebte Ökumene. Und: als Kirche in der Stadt auf sich
aufmerksam zu machen. „In einer Welt, die immer mehr
durcheinander gerät, ein öffentliches Bekenntnis der
Christen vor Ort abzulegen“, daran ist dem katholischen
Dekan Hermann Friedl gelegen. Oder wie Pfarrer Dimitrios
Katsanos von der griechisch-orthodoxen Kirche sagt: „Es
gibt so viel Hass, Extremismus und Negatives gegenüber
Fremden. Dem wollen wir etwas entgegensetzen und zusammen
feiern“. Vor allem aber wollen die Kirchengemeinden
Hemmschwellen abbauen. Kirchenferne Menschen sollen „sehen,
wie die Kirche tickt“. Auch die „Zaungäste
sollen aufmerksam werden“ und reinschauen ins Programm,
das, so betonen es die Macher des Ökumenischen
Stadtkirchentags, „offen ist für alle.“
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GEA
21.4.2017
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Kirche - Am Programm des Ökumenischen
Stadtkirchentags im Juli in Pfullingen wird schon seit Monaten
gearbeitet
Ziel: Gemeinden zusammenbringen
VON NORBERT LEISTER
PFULLINGEN. Der Evangelische Kirchentag
2017 in Berlin und Wittenberg ist dann schon seit fast zwei
Monaten wieder Geschichte, wenn zwischen dem 14. und 16. Juli
in Pfullingen der zweite Ökumenische Stadtkirchentag
ansteht.
FOTO: Norbert
Leister
Die Erfahrungen von der ersten Veranstaltung dieser Art in
Pfullingen waren offensichtlich so positiv, dass es nun wieder
an der Zeit sei, sagt Ursula Halter als stellvertretende
Vorsitzende des katholischen Kirchengemeinderats von St.
Wolfgang: »2013 war das ein richtig schönes
Festwochenende.«
Die Vorbereitungen sind
allerdings immens, vielfältig und aufwendig, »das
Vorbereitungsteam mit rund einem Dutzend Personen arbeitet
schon seit eineinhalb Jahren daran«, betont Barbara
Seichter von der evangelischen Kirchengemeinde. Mit dabei ist
auch wieder die evangelisch-methodistische Gemeinde und –
zum ersten Mal – auch die griechisch-orthodoxe. »Wir
haben das Reformationsjubiläum in diesem Jahr genommen, um
den Stadtkirchentag gemeinsam als Christusfest zu feiern«,
so Halter.
Das Programm steht, das Logo ebenfalls mit
der Silhouette von Pfullingen und den im Wind wehenden Bändern,
die sich zum Kreuz vereinen. Und die damit die
Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen symbolisieren.
Auch das Motto ist klar: »Frischer Wind – belebt,
bewegt, befreit.« Jeder der Veranstaltungstage vom 14.
bis 16. Juni steht somit unter einem anderen Leitwort.
Vereine mit einbezogen
Begonnen wird am Freitag, 14. Juli, mit einem Sternmarsch
der verschiedenen Gemeinden, die sich auf dem Marktplatz
treffen. Dort wird auch der gemeinsame Auftakt gemeinsam mit
dem Spielmannszug zelebriert. »Wir haben bewusst
Pfullinger Vereine und Gruppierungen in die Veranstaltung mit
einbezogen«, betont Halter. Am Freitagabend geht es dann
weiter mit einer Vernissage in der Martinskirche, wo die Werke
von 25 Pfullinger Künstlern zu dem Leitmotiv des
Stadtkirchentags gezeigt werden. »Die Ausstellung bleibt
dann bis Oktober dort«, sagt Barbara Seichter.
Nach
einem Abend der Begegnung – der von ganz
unterschiedlichen Gruppen und Vereinen aus dem Pfullinger
Stadtleben unter dem Motto »Belebt« gestaltet wird
– ist gegen 22.15 Uhr der Abendsegen vorgesehen. »Wir
sind bei einem Großteil der Veranstaltungen natürlich
auf gutes Wetter angewiesen«, sind sich die beiden Damen
aus dem Vorbereitungsteam einig.
Der Samstag beginnt
unter dem Wort »Bewegt« bereits um 10 Uhr »mit
dem Singen der Chöre an verschiedenen Orten in
Pfullingen«, so Ursula Halter. Um 14 Uhr startet dann das
Jugendprogramm mit einem »Fun-Park« im
Schlösslespark, etwa mit einem »Jugger-Turnier«.
Fast parallel dazu wird ein Kinderprogramm im
Paul-Gerhardt-Haus angeboten. Beginn ist dort um 15 Uhr,
zeitgleich startet ein »Pilgerweg« mit sechs
Stationen, die von den unterschiedlichen Kirchengemeinden
vorbereitet wurden. Orte sind dabei etwa die Klosterkirche, der
Laiblinspark, das Gymnasium und andere. »Um 17 Uhr wird
dann im Schlösslespark ein Hoffnungsbaum gepflanzt«,
so Halter.
Der Samstagabend lockt ab 20 Uhr mit
Kleinkunst in die St. Wolfgang-Kirche. »REformBAR«
heißt die Gruppe, die dort unterhalten wird. In die
gleichnamige »REformBAR« laden die Veranstalter
danach in den Kirchhof, um die Gäste mit Cocktails zu
verwöhnen.
Gottesdienste auf dem Marktplatz
»Parallel dazu findet ab 20 Uhr 30 auf dem Marktplatz
ein Jugendgottesdienst statt, ab 22 Uhr gibt es dort
Open-Air-Kino«, berichtet Seichter. Am Sonntag heißt
das Motto »Befreit« und wird auf dem Marktplatz mit
einem Ökumenischen Gottesdienst und liturgischem Tanz
gefeiert. Anschließend folgt ab 11.45 Uhr ein
Platzkonzert der Stadtkapelle, »natürlich sorgen wir
auch für die Bewirtung mit Mittagessen, Kaffee und
Kuchen«, betont Ursula Halter.
Um 14 Uhr steht
ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm mit dem Musical
des Kinderchors »Die Schrift an der Wand«. Das Ende
des 2. Ökumenischen Stadtkirchentags in Pfullingen wird
voraussichtlich gegen 15 Uhr sein.
Warum das
Organisationsteam überhaupt diese richtig große
Veranstaltungsreihe nun erneut vorbereitet hat? »Wir
wollten Kirche in die Stadt tragen, dafür sorgen, dass
nicht jede Kirchengemeinde allein für sich steht, sondern
alle sich begegnen«, betont Ursula Halter. »Das ist
eine ganz wichtige Sache«, ergänzt Barbara Seichter.
(GEA)
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Reutlinger
Nachrichten, 10.3.2017
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Bewegendes
im Sommer
VON EVELYN RUPPRECHT
Ein frischer Wind soll in diesem Juli durch
Pfullingens Straßen wehen. Einer, der belebt, bewegt und
befreit. Einer, mit dem die Ökumene zelebriert und das
Reformationsjahr gefeiert wird. Einer, der nicht nur die
Kirchen, sondern auch die Menschen einander näherbringen
soll. Barbara Seichter, Ursula Halter und viele, viele Helfer
aus den Kirchengemeinden bereiten sich und ihre Stadt schon
seit gut eineinhalb Jahren auf dieses Ereignis vor, das
tausende Besucher anlocken soll und drei Tage dauern wird.
Vom 14. bis zum 16. Juli, ein ganzes Wochenende lang also,
ist der zweite ökumenische Stadtkirchentag. Und das Motto,
so hoffen die Veranstalter, wird mehr als „nur“
Programm sein, es soll auch Realität werden: „Frischer
Wind – belebt, bewegt, befreit.“ Ein Drei-Schritt,
den das Planungsteam gemeinsam erdacht und erarbeitet hat. Der
Ausrichterin, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
(ACK), gehören die evangelische, die katholische, die
evangelisch-methodistische und die griechisch-orthodoxe
Gemeinde an. Entsprechend aktiv werden denn auch die Pfarrer
und hauptamtlichen Mitarbeiter. Vor allem aber sind es die
kirchlichen Laien, die sich ins Zeug legen, um dem ersten
Stadtkirchentag, der im Jahr 2013 war, einen zweiten folgen zu
lassen.
Das Programm wird in manchem dem von vor vier Jahren ähneln.
Es wird in einigen Punkten aber auch ganz anders sein.
„Beginnen werden wir auf jeden Fall wieder am Freitag mit
einem Sternmarsch auf den Marktplatz“, blicken Barbara
Seichter und Ursula Halter voraus. Folgen sollen in den
späteren Stunden des 14. Juli ein „Abend der
Begegnung“ und eine Vernissage in der
Martinskirche. „Pfullinger Künstler nehmen das Motto
des Stadtkirchentags auf“, weiß Halter, die die
katholische Kirchengemeinde im Vorbereitungsteam vertritt.
Knapp 25 Künstler wollen sich beteiligen und ihre
Werke bis in den Oktober hinein zeigen.
Der
Samstag, 15. Juli, beginnt mit einem Singen der
Pfullinger Chöre an verschiedenen Orten. Dann allerdings
macht das Programm erstmal Pause – im Gegensatz zum
ersten Stadtkirchentag, bei dem der Samstag voll durchgeplant
war. Damals war’s so heiß, dass tagsüber kaum
Leute gekommen sind – woraus die Organisatoren ihre Lehre
gezogen haben. In die heiße Phase gehen die
Veranstaltungen nämlich diesmal erst wieder am Nachmittag.
Und auch hier setzt das Planungsteam auf einen Drei-Schritt: Es
gibt ein Angebot für Kinder, eines für Jugendliche
und eines für Erwachsene. Während sich das Angebot
für die Jüngsten vor allem am Paul-Gerhardt-Haus
abspielen wird, ist für die Teenies im Schlösslespark
ein Jugger-Turnier angesagt und das EMK-Mobil wird vor Ort
sein. Die Erwachsenen können sich derweil ab 15 Uhr auf
den Pilgerweg mit insgesamt sechs Stationen machen, die die
einzelnen Kirchengemeinden gestalten werden. Unter anderem wird
es zur Klosterkirche, zum Samariterstift und zum Gymnasium
gehen. Enden wird der Pilgerweg im Schlössles-Park, wo
alle Generationen zusammen einen Hoffnungsbaum pflanzen wollen,
bevor am Abend die Gruppe „REformBAR“ mit
Kleinkunst in der St. Wolfgangskirche unterhalten wird. Im Hof
werden Cocktails ausgeschenkt, die die Planungsgruppe selbst
kreiert und die, das hat ein erster Testlauf ergeben,
„ganz wunderbar schmecken“, wie Ursula Halter und
Barbara Seichter versichern. Am selben Abend ist dann auch ein
Jugendgottesdienst auf dem Marktplatz mit anschließendem
Open-Air-Kino. Am Sonntag wird ein ökumenischer
Gottesdienst auf dem Marktplatz sein, der von einem
liturgischen Tanz gekrönt wird. Vor dem Mittagessen wird
die Stadtkapelle aufspielen, und danach das „Kinderchorprojekt“
auftreten. „Die Schrift an der Wand“ ist der Titel
des Musicals, für das bereits kräftig geprobt wird –
für das allerdings noch dringend Kinder gesucht werden,
die mitsingen möchten.
„Wir wollen so viele Menschen wie möglich
ansprechen“, sagt Barbara Seichter von der evangelischen
Kirchengemeinde mit Blick auf das ökumenische
Großereignis, an dem sich auch Gruppen beteiligen werden,
die außerhalb der Kirche sind. Der VfL wird zum Beispiel
mitmachen. Und die Musikschule, das Theater der Generationen
und der Chor Ffortissimo. „Wir wollen in der Stadt
als Christen spürbar sein“, sagen die Veranstalter
des Kirchentags, der unter anderem von den Kirchengemeinden
finanziert wird. Allerdings, so Ursula Halter und Barbara
Seichter, sei man auch noch auf der Suche nach Sponsoren, die
ihren Beitrag leisten wollen, um das dreitägige Ereignis
zu einem Erfolg werden zu lassen.
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